Projekt Beschreibung
Der Daiquiri – Geschichten um eine Legende
Der Daiquiri ist definitiv ein Drink, den die ganze Welt kennt – ein Klassiker! Wahrscheinlich noch bekannter als Manhattan oder der Martini Cocktail, blickt dieser kubanische Berühmtheit auf eine sehr bewegte Geschichte zurück, die auch das ein oder andere Mal auf die allgemeine Erscheinung dieser alkoholischen Erfrischung Einfluss genommen hat. Für die einen ist er nichts weiter als ein Rum-Sour, welcher ohne Eis gereicht wird und für die anderen eine philosophische Grundeinstellung zum Thema Cocktails und Rum. Doch um dies zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick in die Geschichte zu werfen.
Die Wurzeln des Drinks
Das Original-Rezept von Jennings Cox | Quelle: http://library.miami.edu
Die tatsächlichen Wurzeln des Daiquiris sind – wie allzu häufig – etwas unsicher. Die bekannteste Geschichte zur Entstehung dieses Klassikers verweist auf einen amerikanischen Bergbau-Ingenieur – Jannings Cox – der Kuba Ende des 19. Jahrhunderts erreichte. Während eines Empfangs im Hause Cox – so erzählt es die Geschichte – neigte sich der Gin-Vorrat des Amerikaners zur Neige, was jedoch mit dem Verlangen nach alkoholischen Erfrischungen eher unvereinbar ward. Jannings improvisierte und kredenzte seine Gästen einen Drink mit der kubanischen National-Spirituose, dem Rum. Diesem stellte er Zucker, Limetten und Soda zur Seite. Er offerierte seinen Gästen quasi einen Punch, denn die Verbindung von Rum, Limette und Zucker – alles gab es schon lange auf Kuba – war schon damals üblich und diese setzte er sehr einfach, doch gekonnt in Szene. Diese Mixtur, die später Weltruhm erlangen sollte benannte er nach der naheliegenden Stadt Daiquiri. Ob sich Mr. Cox jemals bewusst war, dass er damit ein Stück kubanische Kulturgeschichte entwickelt hatte – nun, wohl nicht. Aber der Reihe nach.
In die USA und zurück – der Siegeszug des Daiquiris
La Floridita Bar Havana | Quelle: www.wikipedia.de
Daiquiri und Daiquiri – doch nicht immer das Gleiche?!
In der Zeit zwischen 1920 und 1933 entwickelte sich Kuba – spezielle Havana – zu der Cocktail-Metropole schlechthin. Die geographische Nähe und das scheinbar leichte Leben unter der karibischen Sonne taten neben den Verbindungen der Mafia das Ihrige, um tausende von amerikanischen Touristen und Trinkern anzulocken. Unter ihnen befand sich auch Ernest Hemingway. Der Literat und Journalist verliebte sich in die Leichtigkeit des Seins der karibischen Insel und wurde vom Tourist zum Dauergast. Nicht nur die Insel als solches hatte es ihm angetan – auch die Bars Havanas waren seine große Leidenschaft. Während er in der Floridita seinen Daiquiri genoss verlangte er in der Bodeguita del Media einen Mojito – eine weiter kubanische Drinks-Instanz.
Ernest Hemingway in seinem Haus auf Kuba (ca. 1953) vor einem Porträt seiner selbstvon Waldo Pierce | Quelle: www.wikipedia.de
Die Wahl des Rums
Hier nun das Rezept für einen handfesten und erfrischenden Daiquiri:
Das Ganze kräftig auf Eis shaken und in ein vorgefrostetes Coupette abseihen. Mit einer Limettenzeste abspritzen und genießen!
Die in diesem Beitrag genannten Produkte entsprechen dem Gusto des Autors und stellen seine Meinung in Bezug auf Anspruch des Drinks dar. Außer Probeflaschen und Drinks ist hier nix geflossen.
Hinterlasse einen Kommentar