Projekt Beschreibung
Tanqueray No. Ten – von Eleganz und Martinis.
Der Tanqueray No. Ten ist so etwas wie der große Bruder des klassischen Tanqueray London Dry Gins – zumindest könnte man das meinen. Nun, es ist etwas komplizierter, denn diese Variante des Tanquerays ist zugleich ein Rückblick und eine Vision. Er vereint Gin-Geschichte und Gin-Zukunft. Es ist komplizierter.
Die Annahme, dass es sich bei dem Tanqueray No. TEN um den großen Bruder des klassischen London Dry’s aus dem Hause Tanqueray handelt ist zwar naheliegend, aber schlussendlich nicht gegeben. Beiden Gins ist eine ähnliche Grundidee nicht abzusprechen, doch sind sie in ihrer Charakteristik viel zu unterschiedlich, das groß und klein die richtigen Beschreibungen wären. Man ist geneigt den einen als Feingeist und den anderen als rustikaler zu bewerten, doch auch damit wird man Ihnen nicht gerecht. Wenn das Bild der Familienzugehörigkeit benutzt werden soll, so empfiehlt sich eventuell das von Neffen oder Cousins. Beide sind miteinander Verwandt und haben gewisse Ähnlichkeiten und dennoch Ihren völlig eigenen Stil.
Auch bei der Verarbeitung in Drinks verhält sich der Tanqueray No. TEN sehr filigran. Für einen Gin & Tonic empfiehlt er sich vor allem in feingliedrigen, frischen Tonic Water, die ihn nicht erschlagen und seine Feinheit berücksichtigen. Seine Stärke ist seine Weichheit und Eleganz und diese kann er wie kaum ein Zweiter im König der Cocktails ausspielen: dem Martini. Für diesen Gin Cocktail mit Vermouth ist er gemacht und dort weiß er zu brillieren. Generell filigrane Drinks – White Lady oder auch ein Aviation – sind sind die bevorzugte Bühne des Tanqueray No. TEN.
Er ist am Ende vielleicht tatsächlich so etwas wie der sensible Feingeist am Wacholder-Himmel. Das aber äußerst ausdrucksstark und überzeugend.
Hinterlasse einen Kommentar